Mitten in der Vorbereitung auf die Olympischen Sommerspiele
in Tokio erreicht das Paradeboot des deutschen Kanuverbandes eine Schocknachricht: Der K4 der Männer (Max Rendschmidt, Ronald Rauhe, Tom Liebscher, Max Lemke) wurde auf dem Weg nach Tokio schwer beschädigt.
Beim Verladen des Bootes in Luxemburg rammte ein Gabelstablerführer in die Transportvorrichtung der deutschen Olympiaboote. Unglücklicherweise befand sich der K4 an unterster Stelle, sodass die Gabelzinken das Vollcarbon-Boot an einer Seite schwer beschädigten. Der so entstandene Riss, zwischen Sitzposition zwei (Ronald Rauhe) und drei (Tom Liebscher), ist so schwerwiegend, dass ein Totalschaden entstanden ist.
„Der Trainer und wir waren erst einmal ziemlich aufgelöst. Das Besondere ist, dass es dieses Boot mit dieser Bauweise auf der ganzen Welt nur zwei Mal gibt. Eins ist jetzt zerstört, dass andere haben wir aktuell bei der Vorbereitung in Duisburg genutzt. Dieses Boot muss jetzt schnellstmöglich nach Tokio“, erklärt Tom Liebscher. „Wir haben zwar in Tokio ein Ersatzboot, allerdings nur einen Prototypen – und leider ist der auch nicht pink. Daher war es uns wichtig, dass wir das Boot aus der Vorbereitung in Duisburg jetzt auf irgendeinem Weg noch nach Tokio bekommen“, ergänzt Ronald Rauhe.
Das Vorbereitungsboot startet morgen seine Reise nach Tokio – diesmal in einer Holzkiste verpackt. „Wir hoffen, dass das Boot pünktlich in Tokio ankommt,“ so Tom Liebscher. Die Athleten reisen am kommenden Sonntag, 25. Juli nach Juli. Nach einer dreitägigen Vorbereitung in Tokushima reisen die Athleten am 31. Juli zu den Wettkampfstätten nach Tokio. Am 6. und 7. August kämpft der K4 dann über 500 Meter um Gold.
– Pressemitteilung meiner Agentur Sender und Empfänger –