Die Weltcupserie ist für uns schon wieder vorbei und die nationale sowie internationale Qualifikation für die Spiele sind geschafft.
An dieser Stelle eine kurze Rückschau:
Zur ersten nationalen Qualifikation bzw. der ersten Sichtung lief es noch nicht so ganz rund. Ich war zwar gut drauf, aber die Trägheit der Wintermonate war noch nicht ganz besiegt und es fühlte sich alles noch etwas behäbig an. Mit einem 3. Platz über die 200m konnte ich noch nicht ganz die Anderen und vor allen Dingen mich überzeugen. Jedoch zeigte mir der Sieg über die 500m, dass der Weg, den wir im Trainingsaufbau gewählt hatten nicht ganz verkehrt war.
Mit diesen Ergebnissen stand fest, dass ich mich zur zweiten Sichtung noch einmal der Konkurrenz und den eigenen Erwartungen stellen muss.
Also ging es 3 Wochen später ein zweites Mal nach Duisburg. Mit einem Sieg über die 200m konnte ich die nationalen Qualifikationskriterien erfüllen. Das Rennen war sehr hart, ich wusste, dass das immer noch nicht das gelbe vom Ei war und wir bis zu den bevorstehenden Weltcups noch ein Menge vor uns hatten. Aber davon lebt bekanntlich nun mal die tägliche Motivation im Training, vom Streben nach den 100%.
Wiederum 3 Wochen nach der zweiten Sichtung stand der Heimweltcup in Duisburg an und die internationale Qualifikation für Rio war fest im Visier. Wie es bei solch einer Konstellation, also einem fest eingeplanten internationalen Leistungsnachweis und einem sehr stark besetzten Starterfeld, üblich ist lief es dann nicht so wie wir uns es vorgestellt hatten. Im Nachhinein muss man sagen, dass wir uns trotz drei sehr bescheiden Rennen einen guten fünften Platz erkämpfen konnten. Wer uns kennt weiß, dass das nicht unser persönlicher Anspruch ist. Wir konnten also unseren internationalen Leistungsnachweis in Duisburg noch nicht unter Dach und Fach bringen und reisten mit einer etwas größeren Anspannung zum zweiten Weltcup ins tschechische Racice. Dieses Wochenende lief für uns als Kajak Herren Truppe überaus erfolgreich. Wenngleich man dazu sagen muss, dass das Starterfeld nicht ganz dem komplett besetzten in Duisburg entsprach. Am Samstag konnten wir mit einer soliden Leistung im 2er über 200m unseren internationalen Nachweis erbringen und uns mit einem Sieg für die Olympischen Spiele in Rio qualifizieren. Als Krönung folgte am Sonntag noch der Sieg im K4 über die 1000m. Ein rund um gelungenes Weltcupwochenende.
An dieser Stelle möchte ich mich bei meiner all meinen Sponsoren, Unterstützern, Freunden und meiner Familie bedanken, ohne die ein solcher Traum nicht in Erfüllung gehen könnte. Ich bin im Begriff mir meinen Kindheitstraum zu erfüllen – die Teilnahme an den Olympischen Spielen. Ich danke allen, die mich bis hierhin begleitet haben. Jeder der mich kennt weiß auch, dass ich nicht nur mal dabei gewesen sein will, sondern auch vorne mitmischen möchte. Dafür werde ich in den nächsten 67 Tagen nochmal alles geben. ;)
Viele Grüße