Unsereins möchte es vielleicht nicht immer wahr haben, aber unsere Sportart ist stark von den äußeren Wetterbedingungen abhängig. Im Training mag es meist noch gehen, wenn man jedoch an seinem Jahreshöhepunkt mit diesem Fakt konfrontiert wird, ist es bitter.
Die Junioren & U23 Europameisterschaften im portugiesischen Montemorte-o-Velho wurden leider von dem 90° Rechtswind beeinflusst. Die Canadier Links-Schläger traf es demnach besonders hart.
Ich ging über die 200m und 500m, im Einer, an den Start. Anfangs kam ich wie immer über die 500m gut in den Wettkampf, jedoch wurde ich ähnlich wie bei der Europameisterschaft, in Zagreb vor 3 Wochen, im Zwischenlauf über die 200m von meinem Vorhaben, 2 Endlauf Teilnahmen zu erreichen, gestoppt. Es war ärgerlich und es gab viele Gründe warum es nicht für das Finale reichte. Ich denke an dem Tag sollte es mal wieder nicht sein. Mich ärgerte es schon sehr, dass ich nun bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr auf meiner eigentlichen Saison-Distanz schon wieder „nur“ im B-Finale um die Plätze kämpfte.
Am Sonntag ging ich nun mit höchster Konzentration im A-Finale über den 500m K1 an den Start und wollte, vor allem mir selbst, beweisen, dass ich nicht umsonst vom DKV als Ersatzmann für London nominiert wurde.
Letztendlich konnte ich mich mit einem guten Endspurt noch auf den 2. Platz vor fahren. So sicherte ich mir wenigstens eine Medaille bei meinem vorerst letzten internationalen Einsatz dieser Saison.
Alles in allem war es ein gutes Wochenende. Die Portugiesen haben in Montemor-o-Velho eine sehr gute Regatta Strecke mit großzügigen Anlagen entstehen lassen und die Organisatoren der Regatta von den Hotels bis zu den Shuttles verdienen ebenfalls ein großes Lob.
Ich möchte mich an der Stelle bei Allen bedanken, die mich dieses Jahr unterstützt haben oder mir treu geblieben sind.
Euer Tom